Und da wären wir schon beim 3. Teil angelangt.

Schritt 4 – Make it better

Zum Ende des besagten Sonntag stand das Grundgerüst und ich konnte mich an die Details machen.
Besonders wichtig war hierbei ein Druckauswurffach und eine Ablage für Flyer. Aber wie setze ich das um?

Zuerst mal beide Drucker abgemessen, Höhe der Auswürfe bestimmt und die benötigte Mindestbreite festgelegt. Mit verschiedenen aufgesetzten Designs war ich nie so wirklich zufrieden

Das hier war so ein Beispiel. Es sollte ein Kasten sein, der außen aufgesetzt wird und einfach auf die andere Seite umgehängt werden kann…

Der Nachteil ist natürlich die Komplexität im und so hab ich mir überlegt, ob das nicht auch einfacher geht. Dafür hab ich einfach mal so ein paar Schnittreste aneinander gehalten und rumprobiert, was gut aussehen könnte.

Ich muss hier echt mal sagen, dass ich ein riesen Glück mit den Schnittresten hatte. Die haben irgendwie immer gepasst oder mussten nur geringfügig angepasst werden.

Der Plan war dann einfach zwei baugleiche Halterungen zu konstruieren, die austauschbar sind und auf der einen Seite einfach einen Papierauswurf haben.

Zunächst aber habe ich aus den Seiten eine Öffnung herausgeschnitten, so dass alles Platz hat, also Papierauswurf und Auffangbehälter, und anschließend wieder alles zusammengesetzt und auch mit den neuen, stabileren Winkeln verschraubt.

Nun musste ich nochmal alles nachmessen, damit auch ja nichts schief geht.
Das Fach ist allerdings grundsätzlich breit genug, um auch ohne die Seitenteile den Drucker zu betreiben. Nur halt dann mit dem mitgelieferten Fotoauffang. So war ich etwas entspannter, denn im Worst-Case mach ich einfach ein Brett davor und gut ists.

Die beiden unterschiedlichen Drucker mit den unterschiedlichen Papierauswürfen zusammengerechnet und angezeichnet, damit ich mit dem Ausschneiden beginnen kann, war leider leichter gedacht als umgesetzt. Ständig waren die angezeichneten Striche schief oder nicht sauber genug.

Dann fiel mir ein, ich könnte ja eigentlich wieder Verschnitt hernehmen und damit anzeichnen.

Tatsächlich hat hier mal wieder der Verschnitt zu 100% mit den ausgetüftelten Maßen übereingestimmt.
Ausgelegt und von innen festgeschraubt, also einen Rahmen gebaut um es sauber abfräsen zu können.

Also mit der Stichsäge vorab ausgeschnitten und dann abfräsen wollen.
Nur war der Fräser leider ca. 1 mm zu kurz. Also immer 3 mm abfräsen , überstand abfräsen und wieder von vorne… Das Ganze hat dem Fräskopf allerdings nicht gut getan und er hat sich leider aufgelöst.
Glück im Unglück war letztenendes lediglich der Auswurf etwa 3mm zu groß.

Anschließend den Rest damit verbunden und einmal verbaut zum Testen

So sah das Ganze dann aus und ich muss sagen, so gefällt es mit mega gut.

Alles noch abgefarst um die Kanten nicht mehr so scharfkantig zu haben und mit 200er Schleifpapier abgeschliffen.

 

Schritt 5 – Verkabeln

Naja, alles in der Box braucht irgendwie Strom. Also galt es jetzt unbedingt mal die ganzen Kabel anzuschließen und zu schaun ob alles funktioniert.
Also PC eingebaut, Router angeschlossen, Kamera und Bildschirm angeschlossen, Blitz aufgesetzt und verkabelt. Alles mal eingeschaltet und getestet.

Alles richtig eingebaut mussten die Kabel dann noch sauber verlegt werden.

Auch der Drucker musste mal getestet werden, besonders der neue Auswurf.

Damit die Seitenablagen nicht herausfallen habe ich noch eine drehbare Halterung verbaut.

Zufrieden habe ich dann noch alle offenen Holzstellen mit Leinöl eingerieben und fertig war das Ding!

Die Hochzeit konnte kommen und dank der Maße passt die Box jetzt auch in den Kofferraum ohne umzuklappen.

 

Schritt 6 – Nacharbeiten

Nach dem erfolgreichen Einsatz auf der Hochzeit meines Schwagers gab es noch zwei wichtige Nachbesserungen.

Es musste noch unbedingt ein Lüfter verbaut werden, da die Geräte ziemlich viel Hitze entwickeln.

Ich entschied mich für die Mitte der Rückklappe und verlegte das Kabel dann am Innenrand.
Auf dem Bild kann man übrigens auch sehr gut sehen, wie die Box mit umgedrehten Seitenteilen aussieht. Diese verschließen die Box sauber für den Transport, indem man sie einfach umdreht und wieder einbaut.

Der zweite noch wichtige Punkt war die Beschriftung der Box.

Das Logo musste groß auf die Rückseite und etwas kleiner auf beide Seiten. Dazu war es wichtig eine Erreichbarkeit bereit zu stellen.

Falls sich jemand fragt, was das runde silberne Teil ist, das ist ein NFC Chip mit Verweis auf meine Kontakte Seite.

Nun bin ich aber echt rundum happy mit der Box und der mit Aufträgen vollgestopfte Oktober kann kommen!!!

Bis zur nächsten Story.